Was ist ein Multimeter? Zweck und Funktionsprinzip des Werkzeugs
Ein Multimeter ist ein praktisches Werkzeug, mit dem sich Spannung, Widerstand und Strom messen lassen. Es besteht aus einem in einem Gehäuse eingeschlossenen Mechanismus sowie Messleitungen mit Sonden. Das Gerät, die Typen und Auswahlkriterien dieses Tools werden im Artikel ausführlich beschrieben.
Der Inhalt des Artikels
Beschreibung des Multimeters
Wenn wir in einfachen Worten erklären, was ein Multimeter ist, können wir sagen, dass es sich um ein universelles Gerät handelt, mit dem drei Indikatoren gemessen werden:
- Spannung in Volt;
- Strom in Ampere;
- Widerstand in Ohm.
Tatsächlich erfüllt es die Funktionen von drei Instrumenten – einem Amperemeter, einem Ohmmeter und einem Voltmeter. Wird zur Diagnose elektrischer Netze im Bereich der Elektrotechnik und Elektronik verwendet.
Früher waren analoge Instrumente üblich. Nun kann man aber zu einem Multimeter sagen, dass es sich in den meisten Fällen um ein digitales Gerät handelt. Es zeichnet sich durch hohe Messgenauigkeit, Benutzerfreundlichkeit und Zuverlässigkeit aus.
Das Gerät besteht aus mehreren Elementen:
- Bildschirm (Display), auf dem die Ergebnisse der Messungen angezeigt werden;
- Tasten für die eine oder andere Option;
- ein Knopf, mit dem Sie einen Wert für die Strommessung auswählen können, zum Beispiel Volt;
- Eingangsanschlüsse – ermöglichen den Anschluss einer oder mehrerer Messleitungen.
Wenn Sie untersuchen, wofür ein Multimeter benötigt wird, messen Sie zunächst die grundlegenden Indikatoren eines Stromkreises.Dadurch können Sie mehrere Probleme gleichzeitig lösen, einschließlich Diagnose, Debugging und Netzwerkreparatur.
Zur Prüfung werden spezielle Messleitungen verwendet. Sie sind flexibel, befinden sich unter einer Isolierschicht und haben zwei Farben:
- Rot ist mit dem Pluskontakt verbunden;
- schwarz - zu negativ.
Sie spielen die Rolle von Leitern, die die zu prüfenden Objekte mit dem Gerät verbinden. Darüber hinaus verfügt jeder Draht über eine Spitze mit einer Sonde. Es dient zum Testen der Schaltung.
Arten von Multimetern
Es ist klar, was das Multimeter misst – die Grundparameter des Stroms (Stärke, Widerstand und Spannung). Dadurch können Sie mögliche Fehler und Ursachen für Schaltungsausfälle identifizieren. Darüber hinaus können Messarbeiten mit verschiedenen Instrumenten durchgeführt werden:
- analog;
- Digital.
Erstere sind günstiger, allerdings größer. Im Gehäuse ist ein kleines Mikroammeter angebracht, das ein eigenes elektromagnetisches Feld erzeugt. Dadurch wirkt es auf die Nadel (wie bei einem Kompass), die entlang der Skala auslenkt und bei der Messung einen bestimmten Wert anzeigt.
Dieses Gerät hat mehrere Vorteile:
- erschwinglich;
- nicht so empfindlich gegenüber Störungen bei der Spannungs- und Widerstandsmessung;
- Wenn die Nadel schwankt, können Sie dies anhand der Dynamik des Signals zuverlässig beurteilen (in diesem Fall zeigt das digitale Gerät nur den Durchschnittswert an).
Obwohl es auch einige Nachteile gibt:
- großer Messfehler;
- große Abmessungen;
- muss vor dem Start auf Null gesetzt werden;
- wenn es hängend oder auf einer vibrierenden Oberfläche gehalten wird, nimmt die Messgenauigkeit ab;
- Einzelne Werte müssen unabhängig berechnet werden.
Wenn wir darüber sprechen, wofür ein digitales Multimeter verwendet wird, können wir sagen, dass es genau den gleichen Zweck erfüllt wie ein analoges. aber das Funktionsprinzip ist hier anders. Das Gerät enthält einen Analog-Digital-Wandler sowie ein Display, auf dem die Indikatoren angezeigt werden. Daher ist es nicht nötig, dem Pfeil zu folgen – lesen Sie einfach den Messwert vom Bildschirm ab.
Dieses Tool hat mehrere wichtige Vorteile:
- sehr einfaches Messverfahren;
- die Genauigkeit der Ergebnisse ist deutlich höher;
- Die Genauigkeit hängt nicht von der Höhe ab, in der das Gerät gehalten wird.
- selbst wenn Sie die Polarität falsch anschließen, wird es nicht beschädigt;
- Das Werkzeug ist kompakt und leicht.
Es ist klar, wofür ein Digitalmultimeter gedacht ist. Es misst drei wichtige Stromnetzindikatoren, genau wie analoge Modelle. Darüber hinaus ist der Fehler gering; es besteht keine Notwendigkeit, den Pfeil genau zu betrachten. Doch dieses Tool hat auch Nachteile:
- kostet deutlich mehr;
- funktioniert bei kaltem Wetter praktisch nicht;
- Wenn der Akku leer ist, wird der Bildschirm dunkel;
- Wenn das Gehäuse heiß wird, kann es zu großen Fehlern kommen.
Das Funktionsprinzip eines digitalen Instrumentenmultimeters unterscheidet sich von einem analogen, im Allgemeinen sind Umfang und Zweck jedoch gleich.
Welche Parameter sollten Sie bei der Auswahl eines Multimeters verwenden?
Bei der Auswahl eines bestimmten Modells müssen Sie auf mehrere technische Merkmale achten: Darunter sind Sicherheitsklasse, Messfehler, Abmessungen und andere von großer Bedeutung. Die Hauptkriterien sind wie folgt:
- Elektrische Sicherheitsklasse – nach diesem Indikator werden Werkzeuge in solche unterteilt, die in Niederspannungs-, lokalen Stromkreisen und Verteilungssystemen verwendet werden.
- Gewicht und Abmessungen – wählen Sie lieber kompakte digitale Instrumente, die nur wenig Platz beanspruchen und zudem sehr leicht im Gewicht sind.
- Messfehler – im Alltag kann er innerhalb von 2,5 % liegen. Beim Einsatz im professionellen Bereich sollte der Fehler maximal 1,0 % betragen. Darüber hinaus kommt es auch vor, dass mit sehr empfindlichen Geräten gearbeitet werden muss. Dann sollte die Fehlerquote 0,5 % nicht überschreiten.
- Widerstandsstufe – für den Heimgebrauch, auch für die Reparatur des eigenen Autos, reichen 2 Mohm. Wenn Sie beispielsweise mit großen Kabeln arbeiten möchten, sollte der Wert deutlich höher sein – bis zu 60 MΩ.
- Das Vorhandensein einer Beleuchtung ist besonders wichtig bei Reparaturen im Dunkeln sowie an schwer zugänglichen Stellen.
Viele Geräte sind zudem mit Zusatzfunktionen ausgestattet. Einige von ihnen verfügen über einen Temperaturmesser. Bei anderen ist Software installiert, mit der Sie über Bluetooth eine Verbindung zu Ihrem Computer herstellen können. Es liegt auf der Hand, warum in solchen Fällen ein Multimeter benötigt wird. Die gewonnenen Daten werden zur weiteren Verarbeitung und Berechnung an einen PC übertragen.
Eine weitere nützliche Option ist der Standby-Modus „Hold“, bei dem das Gerät die neuesten Daten auf dem Bildschirm speichert, wenn diese aufgrund des Kontakts der Sonden und Anschlüsse gerade nicht sichtbar sind. Einige Geräte verfügen zudem über einen Wasserschutz, wodurch Sie auch im Wasser arbeiten können.
Aus dieser Überprüfung geht klar hervor, dass ein Multimeter ein Gerät zur Messung grundlegender Netzwerkparameter ist. Analoge Modelle sind heute bereits veraltet. Obwohl sie günstiger sind, ist die Messgenauigkeit meist geringer. Daher ist es für die tägliche Arbeit besser, ein digitales Gerät zu kaufen.