Was ist ein Trockenestrich, warum wird er benötigt und welche Mindestdicke muss er haben?

Trockenestrich ist eine vereinfachte Bodennivellierungstechnologie, bei der keine Betonmischung vorbereitet werden muss. Stattdessen werden leichtere Materialien verwendet, beispielsweise Blähton oder Vermiculit. Dadurch geht die Arbeit viel schneller und einfacher. Die Vor- und Nachteile dieser Methode sowie die Installationstechnik werden im vorgestellten Material ausführlich beschrieben.

Das Wesen und die Struktur von Trockenestrich

Zunächst müssen Sie verstehen, was ein Trockenestrich ist. Dies ist eine der gebräuchlichsten Methoden zur Bodennivellierung, bei der kein Verfüllen mit Zement-Sand-Mörtel erforderlich ist. Das heißt, es handelt sich um eine vereinfachte Technologie, die sich deutlich von der Verlegung eines herkömmlichen Betonbodens unterscheidet. Über einen Trockenestrich können wir sagen, dass es sich um eine Ausgleichsschicht handelt, die aus 5 Schichten besteht:

  1. Teilen – es wird direkt auf einen Beton oder einen anderen Untergrund gelegt. Dient dem Schutz vor Feuchtigkeit – in der Regel wird hierfür eine Dampfsperre oder Polyethylenfolie verwendet. Auf Holzuntergründen wird Bitumen-, Well- oder Lochpapier verlegt.
  2. Kantenband ist eine Schicht, die in den Zwischenräumen zwischen den Kanten des Bodens und der Wandoberfläche ausgelegt wird. Führt eine Schallschutzfunktion aus.
  3. Auch beim Trockenestrich lässt sich sagen, dass es sich um eine Ausgleichsschicht handelt – die Basis des gesamten Aufbaus.Es wird feinkörniges Material mit einem Feuchtigkeitsgehalt von weniger als 1 % verwendet. Normalerweise handelt es sich dabei um Blähtonsand mit einer Partikelgröße von nicht mehr als 5 mm. Da er aber mit der Zeit durchhängt, ist es besser, eine Mischung aus losen Bodenbelägen bekannter Marken zu verwenden.
  4. Wenn der Untergrund keine nennenswerten Mängel oder Höhenunterschiede von mehr als 10 mm aufweist, können anstelle der Trockenhinterfüllung Polystyrolschaumplatten verwendet werden. Es sorgt nicht nur für eine glatte Oberfläche, sondern verfügt auch über wärmeisolierende Eigenschaften.
  5. Schließlich ist die letzte Schicht die Abschlussschicht. Dabei handelt es sich um Gipsfaserplatten, die als Unterlage für Fußböden dienen. Eine der zuverlässigsten Optionen sind Glasscheiben mit Anschlüssen, die sich einfach selbst installieren lassen.

Trockenestrich

Vor- und Nachteile der Technologie

Aus der Beschreibung geht hervor, dass es sich bei Trockenestrich um einen mehrschichtigen Aufbau handelt, der im Gegensatz zu Beton kein Vormischen der Lösung erfordert. Aufgrund der Eigenschaften der verwendeten Materialien bietet diese Technologie mehrere handfeste Vorteile:

  • geringes Gewicht, kann auf allen Böden verwendet werden;
  • Glatte Oberfläche;
  • einfache Installation, ohne „schmutzige“ Prozesse;
  • spart Zeit – Sie müssen nicht auf das Trocknen warten;
  • gute Wärme- und Schalldämmung;
  • Der Oberputz kann unmittelbar nach Abschluss der Estrichverlegung aufgebracht werden.

Wenn wir über Mängel sprechen, gibt es nicht viele davon. Es ist wichtig zu verstehen, dass Trockenestrich eine Methode ist, die nur für gewöhnliche Wohn- oder Gewerberäume geeignet ist. Es lohnt sich nicht, ihn auf dem Boden in einer Badewanne, Dusche, einem Badehaus oder einem Schwimmbad zu verwenden – hier empfiehlt sich die Verwendung eines Betonestrichs.

Was ist Trockenestrich?

Materialien für Trockenestrich

Es ist klar, dass es sich bei Trockenestrich um eine vereinfachte Bodenausgleichstechnologie handelt.Zu diesem Zweck werden Massenzusammensetzungen verwendet, die auf verschiedenen Komponenten basieren. Die Hauptoptionen sind wie folgt:

  1. Blähton mittlerer Fraktion. Gute Isolierung, leichte und poröse Oberfläche. Das Material ist erschwinglich und wird daher häufig zum Estrich verwendet. Das Gewicht eines Kubikmeters liegt zwischen 250 und 600 kg.
  2. Vermiculit ist ein weiteres leichtes Material mit geringer Dichte. Das Gewicht eines Kubikmeters beträgt nur 160 kg. Es ist zu beachten, dass Sie zum Verlegen des Bodens nur gequollenes Vermiculit verwenden müssen.
  3. Perlit ist ein natürliches Material, ein Gestein vulkanischen Ursprungs. Es ist leicht und langlebig.
  4. Compavit ist ein Material auf Basis von abgerundetem Blähton mit einem Durchmesser von maximal 4 mm. Gleichzeitig ist es dichter, sodass es mit der Zeit nicht durchhängt und für eine glatte Oberfläche sorgt.

Wenn man Trockenestrich versteht, was es ist, sollte man beachten, dass man in manchen Fällen auf eine Hinterfüllung verzichten kann. Wenn die Bodenoberfläche ziemlich eben ist, reicht es aus, darauf Polystyrolschaumplatten zu verlegen.

Schritt-für-Schritt-Installationsanleitung

Bevor Sie mit der Arbeit beginnen, müssen Sie den Raum vermessen und die Mindestdicke des Trockenestrichs festlegen. Dieser Indikator hängt von der Qualität der Oberfläche ab – je glatter sie ist, desto weniger Hinterfüllung kann verwendet werden.

Im Durchschnitt liegt der Wert zwischen 30 und 50 mm. In diesem Fall beträgt die Mindestanforderung 15 mm. Wenn der Boden schwerwiegende Mängel aufweist, ist es besser, eine Dicke mit einem Rand von 50–60 mm zu wählen. Es ist zu bedenken, dass der Materialverbrauch pro Quadratmeter zwischen 54 und 75 kg liegt (vorausgesetzt, die Dicke des Trockenestrichs beträgt 30 mm).

Nachdem die Berechnungen abgeschlossen sind, kann mit der Arbeit begonnen werden. Die Hauptphasen sind wie folgt:

  1. Bereiten Sie den Untergrund vor – entfernen Sie Schmutz, reinigen Sie die Oberfläche. Bei Mängeln füllen Sie diese mit einer trockenen Mischung auf, sodass der Boden relativ eben ist.
  2. Auf den Untergrund wird eine Folie aus dichtem Polyethylen gelegt, die mindestens 25 cm überlappt. An den Wänden wird eine Überlappung von 10-15 cm hergestellt.
  3. In den Fugen zwischen Wänden und Boden wird Kantenband angebracht.
  4. Platzieren Sie mithilfe einer Gebäudeebene Leuchtfeuer rund um den Umfang.
  5. Die Mischung wird unter Berücksichtigung der berechneten Dicke des Trockenestrichs gegossen. Beginnen Sie am höchsten Punkt des Bodens (verwenden Sie eine Wasserwaage, um die Höhe abzuschätzen).
  6. Die Böschung ebnen und mit einem Gummihammer verdichten.
  7. Legen Sie die Abschlussschicht auf – hierfür können Sie zweischichtige Gipsfaserplatten verwenden und diese mit Leim befestigen.
  8. Schneiden Sie ganz zum Schluss die überschüssigen Teile des Kantenbandes ab und entfernen Sie Klebereste. Alle Fugen werden mit Spachtelmasse behandelt.

Trockenestrichdicke

Nach Abschluss der beschriebenen Arbeiten empfiehlt es sich, 2-3 Tage zu warten und dann den Bodenbelag zu verlegen. Dadurch erhält der Estrich eine ausreichende Festigkeit und hält viele Jahre.

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