So atmen Sie mit einem Inhalator richtig
Die Inhalation gehört zu den physikalischen Verfahren, die dafür sorgen, dass Arzneistoffe an den Problembereich (Nasen- und Mundschleimhaut) gelangen. Während des Eingriffs werden Medikamente in Dampf umgewandelt, was ihr Eindringen in den Körper erleichtert.
Der Inhalator hilft dabei, den erforderlichen Zustand von Medikamenten zu erreichen, und fördert deren therapeutische Wirkung auf den Körper des Patienten.
Erwachsene führen die Inhalation mit einem Dampf-, Ultraschall- oder Kompressionsgerät durch. Für Kinder ist ein Vernebler am besten geeignet. Dieser Inhalatortyp ist in der Lage, Medikamente in ein Aerosol umzuwandeln. Gleichzeitig gelangen kleine Substanzpartikel leicht in den Nasopharynx des Kindes und erleichtern ihm so das Atmen.
Die Verwendung von Inhalatoren erfordert die Einhaltung bestimmter Regeln.
Der Inhalt des Artikels
Vorbereitung auf den Eingriff
Ein Inhalator als Medizinprodukt erfordert eine vorbereitende Vorbereitung für den Gebrauch.
So bereiten Sie den Inhalator und die Medikamente für den Eingriff vor
Wichtig! Zur Inhalation dürfen Sie nur ein funktionsfähiges Gerät verwenden!
Die Hauptanforderung an das Gerät ist sein hygienischer Zustand. Um zu verhindern, dass Staubpartikel und schädliche Mikroorganismen in den Nasopharynx gelangen, muss jeder Teil des Geräts (Gefäß, Schlauch, Mundstück und insbesondere die Maske) einer antibakteriellen Behandlung unterzogen werden.
Alle Elemente müssen mit einer Desinfektionslösung gewaschen werden. Hierzu sollten Sie vorab destilliertes Wasser vorbereiten. Sie können auch Kochsalzlösung verwenden.
Wichtig! Abgekochtes Wasser ist nicht die am besten geeignete Flüssigkeit zur Vorbereitung von Inhalatoren. Das Arzneimittel kann in Verbindung mit im abgekochten Wasser enthaltenen Partikeln eine unerwünschte Verunreinigung für den Patienten bilden.
Auf die Zubereitung des Arzneimittels sollte geachtet werden.
Anforderungen an Nachfüllsubstanzen:
- Das Befüllen des Behälters mit der Substanz erfolgt gemäß den Empfehlungen der Ärzte und den Betriebsregeln des jeweiligen Geräts.
- Es wird nicht empfohlen, Vernebler mit hausgemachten Abkochungen, verdünnten Tabletten oder Sirupen zur oralen Verabreichung aufzufüllen. Um eine therapeutische Wirkung zu erzielen und den Vernebler nicht zu beschädigen, werden nur spezielle Lösungen in den Behälter gegossen.
- Alle Flüssigkeiten sollten nur warm eingeschenkt werden.
- Basisches Mineralwasser lässt man vor der Verwendung absitzen, damit keine Gase darin zurückbleiben.
Wie kann sich ein Patient auf die Inhalation vorbereiten?
Die Durchführung des Eingriffs zu Hause hat den Vorteil, dass der Patient ihn zum günstigsten Zeitpunkt durchführen kann.
Empfehlungen von Spezialisten zur Vorbereitung eines Kranken auf die Inhalation:
- Die Inhalation erfolgt in einer ruhigen Umgebung nach Messung von Temperatur und Druck.
- Sie sollten 2 Stunden vor der Inhalation gut essen. Dies hilft, Schwindelgefühlen vorzubeugen.Gleichzeitig sollten Sie unmittelbar vor der Anwendung des Inhalators keine Nahrung zu sich nehmen.
- Machen Sie vor der Sitzung keine körperlichen Übungen und setzen Sie den Körper keinem Stress aus.
- Lüften Sie den Raum, in dem die Inhalation stattfinden soll, vorab und lassen Sie ihn anschließend aufwärmen. Die therapeutische Inhalation warmer Dämpfe sollte in einem warmen Raum durchgeführt werden.
- Tragen Sie während des Eingriffs lockere Hauskleidung, die den Brustkorb nicht einschnürt (T-Shirt, Bademantel).
Referenz! Zwischen motorischer (oder sonstiger körperlicher) Aktivität sowie Essen und Inhalieren von Medikamenten über einen Inhalator ist ein Mindestabstand von 2 Stunden einzuhalten.
So verwenden Sie einen Inhalator zu Hause richtig
Das Einatmen zu Hause wird nicht schwierig sein. Die Beratung durch professionelle Ärzte hilft Ihnen dabei, die maximale therapeutische Wirkung zu erzielen.
Richtige Körperhaltung
Ein Erwachsener führt die Inhalation im Sitzen durch und stützt seine Ellbogen auf die Tischkante. Der Rücken sollte gerade und ohne große Spannung gehalten werden. Der Körper des Patienten sollte so entspannt sein, dass er ruhig und langsam atmen kann. So gelangt das Arzneimittel bei tiefen Atemzügen in gleichen Portionen in den Körper.
Bei Vorschulkindern, Grundschulkindern und Jugendlichen wird die Inhalation auch im Sitzen durchgeführt.
Eine Ausnahme gilt nur für Kleinkinder. Sie können nicht nur vertikal gehalten werden, sondern auch auf der Rückseite auf einer ebenen horizontalen Fläche platziert werden. Kinderärzte sehen auch keine Kontraindikationen für die Durchführung des Eingriffs bei einem schlafenden Baby.
So atmen Sie mit einem Inhalator richtig
Atmungsfunktionen
Die wichtigste menschliche Handlung beim Inhalationsprozess ist das Einatmen von Arzneimitteldämpfen. Daher sollte sich ein Kranker auf seine Atmung konzentrieren.Es ist wichtig, die Luft mit Arzneimitteldämpfen in der Mundhöhle zurückzuhalten. Daher müssen Sie nach einem tiefen Atemzug den Atem anhalten (1-2 Sekunden) und dann mit dem Ausatmen fortfahren.
Mundstück und Maske: was man wählt und wie man es verwendet
Wichtig! Die Wahl der Maske oder des Mundstücks zur Inhalation hängt von der Diagnose ab. Die Maske dient der Beeinflussung der oberen Atemwege, das Mundstück hilft bei der Behandlung der Bronchien und der Lunge.
Mundstück und Maske sollten nach langem Ausatmen zum Mund geführt werden. Das Mundstück wird vorsichtig zwischen die Zähne eingeführt. Die Lippen sollten es fest umschließen. Dadurch gelangen beim Einatmen Arzneimitteldämpfe in den Körper. Die Inhalation sollte langsam und langwierig erfolgen.
Während des Eingriffs müssen Sie darauf achten, dass die Maske möglichst eng an Ihrem Gesicht anliegt.
Wie man einen Medikamententank hält
Die Qualität des Eingriffs wird auch durch die Position des Behälters mit dem Arzneimittel beeinflusst. Sie müssen es gerade halten, damit die Lösung gleichmäßig fließt.
Wie lange dauert der Eingriff?
Die Dauer der Sitzung richtet sich nach dem Alter des Patienten:
- Erwachsene - 15 bis 20 Minuten.
- Kinder - von 3 bis 5 Minuten.
Anzahl der Eingriffe pro Tag
Die Inhalation kann mehrmals täglich erfolgen. Ein Erwachsener kann 2 Sitzungen pro Tag haben. In akuten Stadien oder schweren Verlaufsformen kann nach Rücksprache mit einem Arzt die Anzahl der Inhalationen auf das 4- bis 6-fache erhöht werden.
Wichtig! Zwischen den Behandlungssitzungen mit dem Inhalator müssen mindestens 2 Stunden vergehen.
Abschluss des Verfahrens
Neben den Regeln zur Vorbereitung und Durchführung der Inhalation ist auf einen kompetenten Ausstieg aus dem Eingriff zu achten.
Verhalten nach Beendigung der Inhalation
Nach der therapeutischen Inhalation warmer Arzneimitteldämpfe ist es wichtig, die Wirkung von Medikamenten auf die Schleimhaut der Nase und der Mundhöhle zu verlängern.Dazu muss sich der Patient in einen warmen Raum legen, in Deckung gehen und mindestens 30 Minuten ruhig liegen.
Sie können nicht sofort nach draußen gehen, sich körperlich betätigen und unmittelbar nach Beendigung der Inhalation keine Nahrung zu sich nehmen.
Dieses Verhalten nach der Inhalation ermöglicht es dem Körper des Patienten, sich auszuruhen, zu erholen und sich auf die nächsten Eingriffe vorzubereiten.
So bereiten Sie das Gerät auf die folgenden Verfahren vor
Auch nach Abschluss der Sitzung sollte dem Inhalator Aufmerksamkeit geschenkt werden. Das restliche Arzneimittel wird ausgegossen, alle abnehmbaren Teile werden getrennt, jeder Teil des Geräts wird gründlich mit Wasser gewaschen und anschließend getrocknet.
Wichtig! Verwenden Sie zum Reinigen des Geräts nach dem Einatmen keine Reinigungsmittel. Auf den Teilen verbleiben Partikel der Substanz, deren Eindringen in den Körper des Patienten seinen Zustand verschlechtern kann.
Bei welchen Symptomen sollte man mit einem Inhalator nicht einatmen?
Bei der Inhalation ist es notwendig, den Zustand des Patienten ständig zu kontrollieren. Sollte es zu einer Verschlechterung des Gesundheitszustandes kommen, brechen Sie den Eingriff ab und konsultieren Sie einen Arzt um Rat.
Symptome, bei denen die Inhalation nicht durchgeführt (abgebrochen) wird:
- Erhöhte Körpertemperatur (mehr als 37,5);
- Blutdruckanstieg, Bluthochdruck;
- Arteriosklerose, Herz- oder Atemversagen;
- Blutungen (pulmonal, nasal).
Die ordnungsgemäße Verwendung des Inhalators erfordert keinen Aufwand und die Patientenversorgung ist gewährleistet.