Inverter-Klimaanlage
Eine Inverter-Klimaanlage oder Inverter ist eine verbesserte Version einer herkömmlichen Klimaanlage, die nach dem Prinzip der doppelten Spannungsumwandlung arbeitet. Nach der Lektüre dieses Artikels erfahren Sie, warum solche Klimaanlagen teurer sind, warum sie besser sind und wie Sie das für Sie passende Modell auswählen.
Der Inhalt des Artikels
Woraus besteht eine Inverter-Klimaanlage? Unterschiede zwischen einer Inverter-Klimaanlage und einer herkömmlichen Klimaanlage
Um die Unterschiede zwischen einem Wechselrichter und einer klassischen Klimaanlage zu verstehen, ist ein allgemeines Verständnis des Aufbaus dieser Geräte erforderlich.
Wie Sie wissen, besteht eine Klimaanlage aus zwei Hauptblöcken – einem externen und einem internen. Das Innengerät überwacht die Temperatur des Kühlraums über einen Sensor und sendet ein Signal an den Kondensator, um den Betriebsmodus zu ändern. Außerdem befindet sich im Innengerät ein Verdampfer, in dem das Kältemittel (Freon für Haushaltsgeräte) seinen Aggregatzustand von flüssig in gasförmig ändert und dabei die Wärmeenergie der Außenumgebung aufnimmt. Dadurch sinkt die Raumtemperatur.
Die Außeneinheit enthält ein weiteres wichtiges Element des Systems – einen Kondensator.Darin geht Freon unter der Wirkung eines Kompressors von der gasförmigen in die flüssige Form zurück und gibt Wärme an die Umgebung ab. Diese Wärme wird über einen Kühler und einen Ventilator abgeführt.
Eine herkömmliche Klimaanlage hat nur zwei Betriebsmodi – sie arbeitet mit voller Leistung oder ist inaktiv. Dadurch wird die Temperatur eher grob reguliert. Von Zeit zu Zeit entsteht im System überschüssige Kälte, die an die Umgebung abgegeben werden muss, was zu einem ineffizienten Betrieb des Gerätes führt.
Der Inverter-Kompressor kann mit unterschiedlichen Leistungsstufen betrieben werden. Dadurch wird der Wärmeaustausch zwischen den Blöcken und damit die Kühlung des Raums reibungsloser und präziser ablaufen.
Arbeitsprinzip
Der in die Klimaanlage eingebaute Wechselrichter wandelt Wechselstrom in Gleichstrom um und umgekehrt. Dadurch können Sie den Kompressor über eine im Stromnetz konstante Spannungsfrequenz von 50 Hz steuern.
Der Wechselrichter nimmt Wechselstrom auf und wandelt ihn in Gleichstrom um. Anschließend wird die umgekehrte Umwandlung in Wechselstrom durchgeführt und die Ausgangsfrequenz erzeugt, die der Kondensator benötigt, um die gewünschte Wärmeübertragungsrate bereitzustellen.
Die Steuereinheit des Geräts liest den Wert vom Temperatursensor und regelt die Ausgangsfrequenz des Wechselrichters, wodurch die Intensität des Kompressors geändert wird.
Beim Start schaltet sich das Split-System mit voller Leistung ein, bis sich die Temperatur des gekühlten Raumes der eingestellten Temperatur annähert. Bei den Klassikern kommt es zu einem Spitzenspannungsstoß, der durch den Start des Kompressors verursacht wird. Die Wechselrichterelektronik ermöglicht einen „sanften“ Start und die Ausgabe auf maximale Leistung.
Nach dem Aufrufen des Modus schaltet sich der Kompressor nicht wie bei einer herkömmlichen Klimaanlage aus.Es reduziert die Leistung auf etwa 10 % der Nennleistung. Sobald die Raumtemperatur höher steigt, steigt die Betriebsleistung bis zur Grenze angenehmer Belastungen.
Vor- und Nachteile von Inverter-Klimaanlagen
Die Vorteile von Wechselrichtersystemen ergeben sich aus ihrem Funktionsprinzip:
- sparsamer beim Start und in Modi weit entfernt von der maximalen Leistung;
- kann lange funktionieren und ist nicht wie klassische Modelle auf 8 Stunden am Tag beschränkt;
- langlebiger aufgrund des Fehlens von Stoßbelastungen und des Betriebs von Systemteilen nahe der maximalen Leistungsstufe;
- genauere Temperaturerhaltung (1-1,5).0C) durch Änderung der Kompressorfrequenz;
- Heizmöglichkeit in der kalten Jahreszeit – die Eigenschaften von Freon ermöglichen dies bei Temperaturen bis zu -25 °C0MIT;
- keine Überlastung des Netzwerks, da das Gerät überwiegend mit optimaler Leistung arbeitet;
- weniger laut – aus dem gleichen Grund;
- sorgen im Vergleich zu herkömmlichen Geräten für eine angenehmere Kühlung.
Die Nachteile von Inverter-Klimaanlagen sind folgende:
- erstens sind sie deutlich teurer;
- Vorhandensein von Verlusten bei der doppelten Stromumwandlung;
- höhere Anforderungen an die Qualität des Stromnetzes – die elektronische Steuereinheit toleriert möglicherweise keine Spannungsspitzen;
- Aufgrund des Vorhandenseins eines Wechselrichters ist die Außeneinheit größer und schwerer geworden, was den Installationsprozess etwas erschwert und zusätzliche Anforderungen an die Festigkeit der Struktur stellt.
- Aufgrund der Verfügbarkeit einer größeren Anzahl und Vielfalt an Ersatzteilen ist der Betrieb und die Reparatur teurer.
Der Wirkungsgrad eines Wechselrichtergeräts kann sowohl ein Vorteil als auch ein Nachteil sein.Es hängt alles von seiner Betriebsart ab: Wenn er nach dem Einschalten die eingestellte Temperatur erreicht und im optimalen Frequenzbereich arbeitet, werden die Verluste durch die doppelte Stromumwandlung durch das Fehlen von Leerlaufverlusten und den reibungslosen Betrieb des Kompressors gedeckt.
Wenn das Gerät jedoch ständig nahe seiner maximalen Leistung betrieben wird, kann der Wechselrichter seine Vorteile nicht ausspielen, während Verluste durch die doppelte Stromumwandlung zu einer erheblichen Verschlechterung des Wirkungsgrads im Vergleich zu herkömmlichen Modellen führen können. Der Wirkungsgrad jedes Wandlers beträgt maximal 90 %, es handelt sich also um konstante, leistungsabhängige Nettoverluste.
Daraus lassen sich zwei Schlussfolgerungen ziehen:
- Wechselrichter werden nicht für den Einsatz in Räumen wie Küchen empfohlen, in denen wärmeerzeugende Geräte installiert sind – Öfen, Wasserkocher usw., oder Büroräumen mit hohem Luftaustausch;
- Besonderes Augenmerk sollte auf die Auswahl der Leistung und die Sicherstellung der notwendigen Reserve für einen langfristigen und effizienten Betrieb des Wechselrichtergeräts gelegt werden.
Top 3 Inverter-Klimaanlagen
Um die besten Hersteller und insbesondere Modelle zu ermitteln, ist es notwendig, Bewertungskriterien zu definieren. Je nach Einsatz gelten unterschiedliche Anforderungen. Wir können zum Beispiel über die besten Modelle für Allergiker, für den Einsatz im Schlafzimmer, Systeme für den universellen Einsatz oder wirtschaftliche Optionen sprechen.
Laut der Bewertung eines auf Klimatisierungssysteme spezialisierten Anbieters belegen japanische Marken die Spitzenpositionen in der Kategorie der äußerst zuverlässigen Wechselrichter: Daikin, Mitsubishi Electric und Mitsubishi Heavy Industries.
Unter den äußerst zuverlässigen Unternehmen waren die drei besten Gewinner auch japanische Hersteller: TOSHIBA, Mitsubishi Heavy Industrie und HITACHI.
Zu den beliebtesten Economy-Class-Modellen zählen:
- Ballu (Russland);
- Lessar (Tschechische Republik);
- Allgemeines Klima (Russland).
Pflege einer Inverter-Klimaanlage
Wie jedes andere Gerät erfordert auch die Klimaanlage eine regelmäßige Überwachung und Wartung. Während des Betriebs pumpt der Wechselrichter eine große Menge Luft, die insbesondere in den unteren Etagen von Häusern in Megastädten mit Staubpartikeln verunreinigt ist. Der gesamte Staub setzt sich auf den Filtern ab und dringt teilweise in das Innere der Außeneinheit ein.
Wenn das System nicht gewartet wird, schafft es Bedingungen für Bakterienwachstum und Schimmel, die letztendlich zum Ausfall der Geräte führen oder sogar zu einer potenziellen Quelle bakterieller Krankheiten im Kühlraum werden können.
Um diese negativen Folgen zu vermeiden, ist es notwendig, eine routinemäßige Wartung des Wechselrichters durchzuführen, einschließlich antibakterieller Behandlung, Austausch von Filtern, Überprüfung der Leitungen und Austausch/Nachfüllen des Kältemittels, Reinigung des Wärmetauschers und anderer notwendiger Arbeiten.
Es wird außerdem empfohlen, den Öl- und Freonstand von Zeit zu Zeit zu überprüfen.