Vor- und Nachteile eines Induktionsherds

InduktionsherdFür jede Hausfrau ist es sehr wichtig, den täglichen Kochprozess so komfortabel und schnell wie möglich zu gestalten. Dank moderner Technologie sind Induktionskochfelder zum Kochen auf dem Markt erschienen. In den letzten Jahren erfreuen sie sich großer Beliebtheit aufgrund ihrer spezifischen Eigenschaften, die sie von anderen Arten ähnlicher Haushaltsgeräte deutlich unterscheiden.

Was ist ein Induktionsherd?

Hierbei handelt es sich um ein Gerät, das Kochgeschirr aus einer Speziallegierung durch die Wirkung induzierter Wirbelströme erhitzt, die durch ein hochfrequentes elektromagnetisches Feld mit einer Frequenz von 20–100 kHz erzeugt werden.

Arbeitsprinzip

Äußerlich hat ein Kochfeld dieser Art viele Gemeinsamkeiten mit Öfen mit glatter Glaskeramikoberfläche. Gleichzeitig befindet sich im Inneren jedoch anstelle eines Streifenelements, das für die Heizung sorgt, eine elektromagnetische Spule. Es leitet Strom und bildet dadurch ein Feld, unter dessen Einfluss seine eigenen induzierten Ströme in den Schalen entstehen. Um die Heizfunktion zu erfüllen, müssen sie hochfrequent sein (schnelle Änderung der Bewegungsrichtung).Der Strom wird über Stromleitungen induziert, die durch den Boden der Schale führen. Gerade durch diesen Strom entsteht Wärme. Dies gilt als das Hauptunterscheidungsmerkmal eines solchen Herdes, da sich das Kochfeld aufgrund seiner Funktionsmerkmale beim Kochen nicht erwärmt.

REFERENZ! Die Erwärmung erfolgt recht schnell und das ist ein großer Vorteil, da es für einen minimalen Energieverbrauch sorgt.

Gerät

Der Aufbau eines solchen Gerätes ist recht einfach:

  • rahmen;
  • elektromagnetische Spule;
  • Wandler;
  • Mikrocontroller-Steuerplatine;
  • Glaskeramikplatte;
  • Lüfter.

Vorteile eines Induktionsherds

Effizienz

Sicherheit beim InduktionsherdAufgrund der Besonderheiten der Funktionsweise dieses Ofentyps beträgt sein Wirkungsgrad beim Heizen 90 %, was im Vergleich zu Gas- (60 %), Glaskeramik- (weniger als 50 %) und elektrischen (30 %) Gegenstücken deutlich höher ist. Darüber hinaus verfügen fortgeschrittene Modelle über viele verschiedene Betriebsmodi und einen großen Leistungsbereich. In den meisten Fällen reichen 16 Modi völlig aus. So können Sie schnell und einfach die am besten geeigneten Bedingungen für die Zubereitung eines bestimmten Gerichts auswählen. Die Temperatur eines solchen Geräts kann auf ein Grad genau eingestellt werden und ändert sich sofort.

Energie sparen

Der Stromverbrauch beim Einsatz von Induktionsherden ist fast 1,5-mal geringer, wenn man solche Modelle beispielsweise mit Elektroherden vergleicht. Gleichzeitig zeichnen sie sich durch eine höhere Aufheizgeschwindigkeit aus. Da keine Heizplatte vorhanden ist, wird die Wärme direkt auf den Boden der erhitzten Pfanne übertragen. Beispielsweise geht das Kochen eines Topfes Wasser auf einem Induktionsherd dreimal schneller als auf einem normalen Gasherd.

Sofortige Erwärmung

Der Inhalt des Kochgeschirrs beginnt sofort zu erhitzen, wenn das Induktionskochfeld eingeschaltet wird. Bei diesem Verfahren entfällt der Zeitaufwand für das Aufheizen des Heizelements und des Kochgeschirrs, was sehr praktisch ist.

Pflegeleicht

Pflege des InduktionsherdsDie Pflege eines solchen Geräts ist sehr einfach – es nimmt nur ein Minimum an Zeit in Anspruch. Nachdem Sie das Geschirr vom Herd genommen haben, können Sie es fast sofort mit einem feuchten Tuch abwischen. Aufgrund der Glätte der Kochfläche sammelt sich kaum Schmutz darauf. Beim Kontakt von Speisen mit dem Brenner entstehen weder Rauch noch verbrannte Speisereste, da dieser nicht erhitzt wird. Sie können diesen Ofen mit einem Spezialspray und einem weichen Schwamm reinigen.

Automatisches Ein- und Ausschalten

Das Induktionskochfeld schaltet sich nur ein, wenn Kochgeschirr mit magnetischen Eigenschaften darauf gestellt wird. Sobald solches Geschirr vom Herd genommen wird, schaltet sich der Herd automatisch ab.

Nachteile eines Induktionspanels

Das heute beliebteste Kochfeld hat seine Nachteile.

Hoher Preis

Bisher liegen die Kosten für Geräte dieser Art deutlich über denen herkömmlicher Kochfelder. Aber die Situation beginnt sich allmählich zum Besseren zu wenden. Hersteller moderner Haushaltsgeräte bieten ihren Kunden in letzter Zeit zunehmend preisgünstigere Optionen für Induktionsherde an.

Schädliche Auswirkungen elektromagnetischer Strahlung

Eine besondere Gefahr für den Menschen besteht in diesem Fall nicht.Wirbelströme, die beim Betrieb eines Induktionskochfelds entstehen, werden durch den Körper dieses Geräts lokal begrenzt. Es ist jedoch darauf zu achten, dass Körperteile während des Kochvorgangs nicht in ständigem Kontakt mit einem solchen Herd sind. Der optimale Sicherheitsabstand beträgt 0,5 Meter, akzeptabel sind 30 cm.

Erhöhte Anforderungen an Gerichte

Kochgeschirr für InduktionsherdDa diese Herdarten auf der magnetischen Wechselwirkungsmethode basieren, erfordern sie eine besondere Handhabung und eine bestimmte Art von Kochgeschirr. Zum Kochen auf einem Induktionskochfeld darf nur Kochgeschirr mit ferromagnetischen Eigenschaften verwendet werden.

REFERENZ! Um zu überprüfen, ob das Kochgeschirr die notwendigen Eigenschaften für den späteren Einsatz auf einem Induktionskochfeld aufweist, können Sie einen sogenannten Magnettest durchführen. Dazu müssen Sie einen Magneten nehmen und prüfen, ob die Oberfläche des ausgewählten Gerichts ihn anzieht. Wenn der Magnet gut daran haftet, sind solche Gerichte für diese Zwecke ideal.

Beim Kochen auf einem Induktionskochfeld ist die Verwendung von Kochgeschirr aus Aluminium oder Kupfer nicht gestattet. Auch Glas-, Porzellan- und Keramikprodukte sind für diese Zwecke nicht geeignet. Sie können Kochgeschirr aus Emaille, Bratpfannen aus Gusseisen und Produkte aus Edelstahl verwenden:

  1. Der Boden des Kochgeschirrs muss einen Durchmesser von mindestens 12 cm haben. Dadurch wird die erforderliche Kontaktfläche zum Brenner gewährleistet, da der Induktionsherd nicht erhitzt wird, wenn der Topf oder die Pfanne weniger als 70 % der Brennerfläche einnimmt. Die Dicke des Produktbodens sollte 2 bis 6 mm betragen.
  2. Bei der Auswahl des Kochgeschirrs für einen Induktionsherd empfiehlt es sich, auf die Markierungen zu achten.Hersteller versuchen in den meisten Fällen, Kunden mit speziellen Symbolen über die ferromagnetischen Eigenschaften von Kochgeschirr zu informieren.

Wenn das von Ihnen verwendete Kochgeschirr keinen flachen Boden, sondern eine Erhöhung in der Mitte hat, kann es beim Kochen auf einem solchen Gerät zu merklichen Geräuschen kommen.

Kriterien für die Auswahl eines Induktionskochfelds

Die Auswahl eines solchen Haushaltsgeräts ist ein ziemlich schwieriger Prozess. Die Qualität der anschließend darauf zubereiteten Speisen hängt direkt davon ab, wie rational sie zubereitet wurden. Um die richtige Wahl zu treffen, empfiehlt es sich, sich auf die folgenden Merkmale zu konzentrieren.

  1. Kontrolltyp. Dies kann ein Schieber, ein Sensor oder ein Magnetschalter sein. Das Touchpanel bietet das günstigste Preis-Leistungs-Verhältnis. In diesem Fall sind am Kochfeld keine Drehknöpfe, Knöpfe oder Schalter vorhanden. Der Schieberegler ist auch recht einfach zu bedienen, allerdings sind die Kosten etwas höher. Magnetschalter sind heutzutage immer seltener geworden.Touch-Steuerung des Induktionsherds
  2. Größe und Anzahl der Brenner. Zunächst muss die Anzahl und Größe der zum Kochen benötigten Flächen ermittelt werden. Für ein Landhaus reicht beispielsweise ein Induktionskochfeld mit zwei Brennern aus, für eine Wohnung ist es jedoch besser, ein Modell mit vier Brennern zu kaufen. Je größer die Familie, desto mehr Brenner sollte der Induktionsherd haben. Auch die Größe der Heizzonen ist von großer Bedeutung.
  3. Energieklasse. Um einen minimalen Energieverbrauch im Betrieb zu gewährleisten, empfiehlt es sich, Modelle der Energieverbrauchsklasse „A“ oder „A+“ zu wählen.
  4. Vielseitigkeit. Sie können ein Kombikochfeld erwerben.Die Hälfte der Brenner in diesem Herd sind Gasbrenner, der Rest sind Induktionsbrenner. Für viele Menschen ist diese Option oft die beste.
  5. Heizzonen. Ein bestimmter Teil der Induktionskochfelder ist mit Heizzonen ausgestattet, die sich ausdehnen können. Mit dieser Funktion können Sie beim Kochen größere Utensilien verwenden.
  6. Timer. Seine Anwesenheit ermöglicht es, die erforderliche Garzeit einzustellen, nach der das Gerät ein bestimmtes Tonsignal ertönen lässt. Darüber hinaus können Sie mit dem Timer nicht nur den Zeitpunkt, zu dem das Kochfeld nicht mehr funktioniert, und die Dauer des Tonsignals, sondern auch die Reihenfolge, in der die Heizzonen ausgeschaltet werden, ganz einfach programmieren.
  7. Intensive Heizfunktion. Er wird auch „Booster“ genannt und kann manchmal sehr nützlich sein, wenn Sie beispielsweise Wasser sehr schnell zum Kochen bringen müssen. Mit dieser Funktion können Sie die Leistung einer Heizzone sofort auf eine andere übertragen.
  8. Funktion zur Aufrechterhaltung der Wärme über einen bestimmten Zeitraum. Dies ist sehr praktisch, wenn gekochte Speisen für Familienmitglieder, die zu unterschiedlichen Zeiten nach Hause kommen, warm gehalten werden müssen.
  9. Kinderschutz. Wenn sich in der Familie kleine Kinder befinden, ist es zur Vermeidung von Verbrennungen besser, innovativen Modellen mit erhöhter Sicherheit und der Möglichkeit zum Sperren von Tasten den Vorzug zu geben.

Heutzutage auf dem Markt erhältliche Induktionsherde vereinen die Vorteile von Gas- und Elektroherden. Sie sind wirtschaftlich, sicher und hygienisch.Obwohl der Preis solcher Geräte höher als üblich ist, amortisieren sich diese finanziellen Kosten recht schnell und ein Induktionskochfeld wird die Zubereitung Ihrer Lieblingsgerichte erheblich vereinfachen und komfortabler machen.

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