Warum raucht der Heizkessel und was ist in einer solchen Situation zu tun?
Manchmal dringt unmittelbar nach dem Anzünden des Kessels Rauch in den Raum. Dies kann am Wetter und an einer langen Betriebspause des Geräts liegen – die Temperatur im Raum ist der Außentemperatur angeglichen und der Luftzug ist verschwunden. In dieser Situation müssen Sie nur warten, bis sich der Schornstein erwärmt und die normale Luftzirkulation wiederhergestellt ist. Wenn Verbrennungsprodukte häufig und unabhängig vom Temperaturunterschied in den Raum gelangen, sollten Sie vorsichtig sein. Dies deutet schließlich auf schwerwiegende Probleme im System hin.
Der Inhalt des Artikels
Ursachen für das Rauchen im Kessel
Anhand einiger Anzeichen können Sie erkennen, worauf Sie zuerst achten sollten, wenn Rauch und Ruß im Raum auftreten. Herkömmlicherweise lassen sich die Ursachen von Rauch in 4 Gruppen einteilen:
- Ein verstopftes Schornsteinrohr ist eines der häufigsten Probleme. Dies könnte entweder ein von außen eingedrungener Fremdkörper oder die Folge der Verwendung von minderwertigem Kraftstoff sein.
- Die Diskrepanz zwischen Schornstein und Kesselleistung oder der Höhe des Gebäudes kommt seltener vor und wird fast sofort bei den ersten Bränden erkannt. In einer Situation, in der zunächst alles in Ordnung war und es dann zu rauchen begann, sollte dieser Grund nicht berücksichtigt werden.
- Ein Schornsteinschaden ist der unwahrscheinlichste Fall.Wenn der Heizkessel jedoch zu Beginn einer neuen Heizperiode raucht, sollte die Rohrinspektion eine der ersten Aufgaben sein.
- Nur in zwei Fällen beeinflussen die Witterungsbedingungen den natürlichen Zug: niedrige Schornsteinhöhe und falsche Lage der Frischlufteinströmstelle.
AUFMERKSAMKEIT! Ein Problem, das unmittelbar nach der Installation des Geräts auftritt, weist auf Fehler während des Installationsprozesses hin.
Der Räucherofen muss über den Dachfirst angehoben werden. Der Rohrdurchmesser wird streng nach der Leistung des Kessels ausgewählt: Ein kleiner Querschnitt ist der Rauchableitung aus einem schweren Feuerraum einfach nicht gewachsen. Auch an Stellen, an denen das Rohr seine Richtung ändert, sollten Sie rechte Winkel vermeiden – dies behindert die Luftzirkulation, was sich nicht optimal auf die Traktion auswirkt. Durch eine Sichtprüfung können Sie diese Mängel erkennen und beseitigen.
Wenn der Gaskessel raucht
Neben Fehlern, die mit einer unsachgemäßen Installation der Geräte einhergehen, spielt die Qualität des Kraftstoffs eine wichtige Rolle für den Betrieb des Geräts. Dieses Problem ist besonders relevant, wenn Flüssiggas aus einer Flasche verwendet wird.
Nach der Verbrennung von sauberem Kraftstoff bleibt eine kleine Menge trockener Ruß zurück. Im Rohr angesammelte Flocken dieser Substanz können leicht entfernt werden. Es reicht aus, den Schornstein von außen anzuzapfen und den bröckelnden Ruß durch das technische Fenster zu entfernen.
Nach der Verbrennung von Gas mit vielen Verunreinigungen haftet fettiger Ruß an den Wänden des Schornsteins und verengt den Hohlraum allmählich. Diese Substanz ist ziemlich schwer zu entfernen. Eine normale Pfeifenbürste kann nutzlos sein. In einer solchen Situation ist es am besten, den Räucherofen zu zerlegen und seine Komponenten separat zu reinigen.
Sehr oft raucht ein Gaskessel aufgrund einer falschen Einstellung der Flammenintensität.Wenn der Benutzer entgegen allen Anweisungen den Brenner eines kalten Kessels mit voller Leistung einschaltet, ist die Entstehung von Rauch eine natürliche Folge. Das Problem kann vermieden werden, indem die Verbrennungstemperatur nach dem Anzünden schrittweise erhöht wird.
Probleme mit einem Festbrennstoffkessel
Manchmal raucht das Heizgerät aufgrund der banalen Befüllung des Aschekastens. Bevor Sie nach einer weiteren möglichen Problemquelle suchen, sollten Sie den Aschekasten leeren und den Zustand des Rosts überprüfen.
Das zweithäufigste Problem bei einem Festbrennstoffkessel ist ein verstopfter Schornstein. Der Grund ist minderwertiger Kraftstoff. Bei der Verwendung von feuchtem oder stark harzhaltigem Brennholz entsteht nicht nur Ruß, der nach dem Klopfen auf den Schornsteinmantel leicht zerbröckelt. Harziger Ruß mit hohem Feuchtigkeitsgehalt haftet fest an den Wänden, härtet dann aus und verengt den Rohrdurchmesser.
AUFMERKSAMKEIT! Wenn feuchtes Brennholz verwendet wird und der Räucherofen nicht ausreichend isoliert ist, kommt es zur Bildung von Kondenswasser. In Verbindung mit Ruß entsteht eine ätzende Substanz, die den Schornstein beschädigen kann. Wenn das Rohr korrodiert ist, wird die Traktion unterbrochen.
Was tun, wenn der Kessel raucht?
Unabhängig davon, warum der Rauch auftrat, ist es notwendig, das Anzünden zu stoppen und eine Sichtprüfung des Geräts auf Beschädigungen durchzuführen.
WICHTIG! Besonderes Augenmerk sollte auf den Traktionsstabilisator gelegt werden, wenn dieser in die Abgasanlage eingebaut ist. Manchmal reicht es aus, den Verwirrer einzustellen oder den Zustand des Unterbrechungsventils zu überprüfen, um Probleme für lange Zeit zu beseitigen.
Rauch unmittelbar nach der Installation des Geräts weist auf Fehler bei der Installation hin.In diesem Fall ist es notwendig, alle Komponenten und Verbindungen noch einmal zu überprüfen, um die Unversehrtheit des Schornsteins und seine korrekte Installation sicherzustellen.
Zu Beginn der Heizperiode weist Rauch im Heizraum auf eine Verstopfung oder Beschädigung der Abgasabfuhranlage hin. Normalerweise wird die Traktion nach Beseitigung der Probleme wiederhergestellt.
Wenn ein Gaskessel beim Starten raucht und dann alles besser wird, ist es sinnvoll, den Brenner zu überprüfen. Wenn es verstopft ist, entsteht nicht nur Ruß, sondern es verringert sich auch die Leistung des Geräts. Bei einem Festbrennstoffkessel ist die Ursache für den „aufkommenden“ Rauch oft die schlechte Qualität des Brennholzes.
Backdraft – warum er auftritt und wie man ihn beseitigt
Es wird empfohlen, den Kessel so zu installieren, dass Entlüftung und Räucherofen auf einer Seite liegen. Die Nichteinhaltung der Regel kommt in einem kleinen Gebäude selten vor, kann aber keine Konsequenzen haben. In einem Hochhaus kann es bei windigem Wetter zu einem Druckunterschied kommen. Ein Verstoß gegen die Norm führt in diesem Fall zum Auftreten eines Rückwärtsschubs.
Oftmals stößt ein zuvor ungeräucherter Heizkessel im Moment des Anzündens, nachdem er vollständig abgekühlt ist, Rauchwolken in den Raum aus. Für eine normale Abgasabfuhr ist es erforderlich, dass der Heizraum wärmer ist als draußen. Ein Verstoß gegen diese Regel führt zu einem natürlichen Ergebnis: Der Luftzug wird erst wiederhergestellt, wenn die Heizgeräte aufgewärmt sind.
REFERENZ! Die Bestimmung der Luftströmungsrichtung im Schornstein ist einfach: Halten Sie ein brennendes Streichholz an die Feuerraumtür. Eine Flamme, die sich in Richtung Kessel ausdehnt, zeigt an, dass alles in Ordnung ist. Wenn das Licht flackert oder in die entgegengesetzte Richtung abweicht, deutet dies auf das Auftreten eines Rückwärtsschubs hin.
Mit einer einfachen Technik können Sie die normale Luftzirkulation wiederherstellen: Zünden Sie das Papier an, nachdem Sie es näher am Schornstein platziert haben. In diesem Fall bleibt der Aschekasten offen und die Feuerraumtür ist fest verschlossen. Die Versuche werden wiederholt, bis Rauch aus dem Schornstein austritt, was auf die Wiederherstellung des normalen Zugs hinweist. Nach einem solchen Signal können Sie den Heizkessel sicher starten, ohne befürchten zu müssen, dass er zu rauchen beginnt.