Überraschend schön: Erstaunliche Dinge aus dem Alltag vor hundert Jahren
Das Leben der Menschen verändert sich blitzschnell. Noch vor 35 Jahren wussten sie nichts von so einzigartigen Erfindungen wie einem Multikocher, einer Brotmaschine, einem Mobiltelefon und einem Milchaufschäumer. Und heute betrachten wir einige Dinge mit Vorsicht – so wie unsere Kinder Kassettenrekorder (oder Tonbandgeräte im Allgemeinen) betrachten.
Unser Geschirr wird mit einer Spülmaschine gespült, der Boden wird mit einem Roboterstaubsauger gereinigt und die Fenster werden mit einer Magnetbürste gereinigt. Manuelle Arbeit wird immer weniger – diese Aufgaben werden auf intelligente Geräte übertragen, die, zugegebenermaßen, das Leben eines Menschen erheblich erleichtern.
Wie sahen Haushaltsgegenstände vor hundert Jahren aus? Denn schon damals zielten viele Erfindungen darauf ab, die Reinigung zu vereinfachen und Zeit und Aufwand zu sparen. Um zu verstehen, wie die Menschen lebten, reicht es aus, ein sehr interessantes Museum in Kaliningrad zu besuchen – das Alte Haus. Tatsächlich handelt es sich um eine typische Wohnung, aber erst wenn man hineinkommt, merkt man, dass sie nur optisch typisch ist. Hier werden einzigartige Gegenstände gesammelt, und die Wohnung selbst ist eine Nachbildung der Inneneinrichtung des frühen 20. Jahrhunderts, in der der Königsberger Kaufmann Gustav Grossman lebte. Interessant? Bereit für eine Zeitreise?
Ein einzigartiges Museum und ein ebenso entzückendes Interieur
Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Geben Sie es zu: Der Besuch einer Person, die vor mehr als 100 Jahren gelebt hat, ist nicht nur interessant, sondern auch sehr unterhaltsam.
Das auf wundersame Weise erhaltene authentische Interieur, die Originalmöbel und antiken Haushaltsgegenstände ermöglichen Ihnen einen Blick in die Vergangenheit und stellen Sie sich vor, Sie wären ein Bewohner Ostpreußens.
Darüber haben wir übrigens einmal geschrieben WohnungEs ging jedoch um die Frage, warum die Deutschen ein Doppelwaschbecken bauten. Jetzt ist es nicht weniger interessant, alles bis ins kleinste Detail zu betrachten.
Hier ist zum Beispiel dieses Ding. Die meisten von uns werden sofort sagen, dass es sich um eine Kaffeemaschine handelt, wenn auch um ein veraltetes Modell.
Aber nein! Dies ist ein kleiner Topf zum Erhitzen der Brühe. Typischerweise für eine Person konzipiert. Sie half sehr, wenn es darum ging, einen unerwartet ankommenden Gast zu bewirten. Oder schlimmer noch, sogar gefroren. Es hat sogar einen Namen – Bouillotte.
Hier ist ein weiterer interessanter Artikel. Der erste Gedanke – ja, das ist ein Türke!
Na ja... fast richtig. Tatsächlich handelt es sich hierbei um einen Behälter zur Ausgabe heißer Schokolade.
Auf dem Foto unten sehen Sie so etwas wie eine Dose. Und das ist ein Filter. Schon damals standen die Menschen der Wasserqualität äußerst kritisch gegenüber. Jetzt haben wir die Qual der Wahl – für Sie abgefüllt, Quellwasser kaufen. Und dann musste man zu Hause einen solchen Behälter aufstellen, um sicherzustellen, dass die Flüssigkeit, die man konsumierte, rein war.
Wenn Sie gerne kochen, kennen Sie wahrscheinlich den wichtigsten Ratschlag, den jedes Kochbuch gibt: Um zu verhindern, dass der Teig an Ihren Händen oder am Nudelholz klebt, müssen Sie Ihre Handflächen mit Wasser befeuchten, und Sie können sogar das Teigausrollwerkzeug behalten eine Weile im Kühlschrank aufbewahren. Und es ist ein guter Rat! Es klappt! Auf dem Foto unten sehen Sie also das Nudelholz. Es scheint das einfachste zu sein...
Ja, tatsächlich ist das Design ähnlich. Aber das Geheimnis ist, dass die Griffe dieses Nudelholzes ... abnehmbar sind. Sie müssen sie nur mit kaltem Wasser füllen und schon bleibt nichts an Ihren Händen kleben. Interessant, nicht wahr?
Im Allgemeinen hat man im Museum sogar irgendwie Angst zu atmen. Es scheint, dass all diese Magie verschwindet, wenn Sie nur eine einzige unbeholfene Bewegung machen. Es ist sehr interessant, faszinierend, faszinierend.Leider sind Museumsmitarbeiter mehr als einmal auf Schäden an Einzelstücken gestoßen, und manchmal verschwinden Dinge einfach. Aber das ist ein schrecklicher Verlust, da all diese kleinen Dinge sorgfältig gefunden und restauriert wurden und mehr als eine Person ihr Leben in sie investiert hat.
Schauen wir uns nun einige Exponate des Museums genauer an.
Serviettenring.
Set zum Gedecken des Tisches und zum Schneiden von Fisch.
Kehrschaufel.
Löffel für trockenen Tee.
Champagner-Schneebesen. Heutzutage ist es nicht nur schwierig, sondern fast unmöglich, ein solches Gerät zu finden. Oft wurden solche Accessoires aus Edelmetallen gefertigt und eindrucksvoll mit Elfenbein oder Kristallen verziert.
Eine sehr komplizierte Sache ist ein Drücker. Das Wort stammt aus der englischen Sprache, daher ist klar, dass es wie „Pusher“ klingt. Auf dem Foto ist ein Löffel zu sehen, und das Objekt daneben ist ein spezieller Spatel zum Schieben von Speisen.
Ein rein feminines Accessoire sind Lockenwickler.
Königsberger Kaffeemühle aus der Vorkriegszeit.
Generell ist „Altes Haus“ nicht nur ein interessanter Ort, sondern irgendwie besonders magisch, magisch und verführerisch. Wenn Sie in Kaliningrad sind, besuchen Sie unbedingt das Museum und erzählen Sie uns von Ihren Eindrücken.