DIY Hängesessel
Es gibt nur wenige Dinge, die mit dem Entspannen in einem gemütlichen Sessel vergleichbar sind. Und wenn dies auch noch eine schwebende Variante ist, die völlige Entspannung durch maßvolles Schwanken ergänzt, dann verdoppelt sich das Vergnügen. Der Kauf solcher Möbel ist zwar nicht immer möglich: Entweder ist es zu teuer oder „alles ist falsch“. Dies ist jedoch kein Grund, auf eine gemütliche Ecke zu verzichten, denn Sie können sie ohne unnötigen finanziellen und Arbeitsaufwand selbst herstellen.
Der Inhalt des Artikels
DIY Hängesessel
Bevor Sie mit der Herstellung eines Hängesessels beginnen, sollten Sie über das Montagesystem nachdenken. Es gibt mehrere Möglichkeiten:
Axial – zur Decke und zum Boden, sie können nur um ihre Achse gedreht werden und sind eine ideale Lösung für kleine Wohnungen und Kinderzimmer.
Decke – die Bewegungsrichtung ist durch nichts eingeschränkt und der Standort hängt nur von der Vorstellungskraft des Schöpfers ab: Wohnung, Balkon, Veranda oder Ast.
Bei der Auswahl einer dieser Optionen lohnt es sich, die Art der Befestigung zu berücksichtigen. Der Deckenhaken ist für Beton-Hohl- oder Kassettendecken geeignet. Hohldecken erfordern den Einsatz von Befestigungsstangen oder chemischen Ankern.
An der Theke steht eine mobile Version des Stuhls. Es lässt sich leicht bewegen, aber es ist besser, das Regal selbst fertig zu kaufen – es ist ziemlich schwierig, es zu Hause herzustellen.
Sessel mit starrem Gestell
Eine vertraute Schaukel, ein gemütlicher Kokon oder ein originelles Nest – auf einem starren Rahmen gefertigt, zeichnen sich diese Produkte durch erhöhte Zuverlässigkeit und Haltbarkeit aus. Wenn der Untergrund richtig verarbeitet ist, hat er keine Angst vor Feuchtigkeit und direkter Sonneneinstrahlung. Dank dieser Eigenschaft haben solche Stühle in privaten Innenhöfen Fuß gefasst. Das heißt aber keineswegs, dass sie im Inneren der Wohnung keinen Platz finden.
Der einzige Nachteil von Möbeln mit starrem Rahmen ist ihr Gewicht. Es erfordert verstärkte Befestigungspunkte, die sowohl die Struktur selbst als auch die darauf sitzende Person halten.
Wahl des Rahmenmaterials
Wenn es um Hängesessel geht, fallen einem als erstes Modelle aus Kunststoff ein. Bunt oder transparent, Acryl oder Plexiglas – sie ergänzen perfekt moderne Stile: Hi-Tech, Futurismus oder Techno. Zu den Vorteilen zählen neben dem ursprünglichen Erscheinungsbild auch Leichtigkeit und Festigkeit. Dieses Material ist pflegeleicht, aber Sie können keinen Stuhl mit Ihren eigenen Händen herstellen. Allerdings wie Möbel aus geschmiedetem Metall.
Rattan, Korbgeflecht und Holz sind Klassiker des Genres. Bequeme und attraktive Sessel aus ihnen ergänzen den Öko-Stil perfekt. Holz und Kunstrattan eignen sich gut für die Herstellung von Gartenmöbeln. Naturreben verdunkeln sich im Freien schnell und verlieren bei schlechter Verarbeitung schnell ihre Elastizität.
Holzkonstruktionen sind schwerer als ihre Pendants aus Korbgeflecht, aber ihr Hauptvorteil ist die Möglichkeit, Holz selbstständig in einen gemütlichen Stuhl umzuwandeln, auch wenn Sie noch nie Tischlerarbeiten machen mussten. Um originelle Möbel herzustellen, benötigen Sie:
- verarbeitetes Brett (16 Stk.) ca. 60-70 cm lang, 12-15 cm breit und mindestens 1 cm dick;
- Nylonschnur - 10 m;
- Bohrer und Holzbohrer;
- Schleifpapier;
- Lack
Das Verfahren zur Herstellung des Stuhls ist wie folgt:
- 1,5 - 2 cm vom Plattenrand entfernt werden entlang der Längsseiten im Abstand von 5 cm Durchgangslöcher gebohrt.
- Die Rohlinge werden geschliffen und lackiert.
- Durch die Löcher wird eine Schnur gefädelt. Dazu werden zwei benachbarte Bretter nebeneinander gelegt und anschließend schachbrettartig Nylon in ihre Löcher gezogen. Das endgültige Weben ähnelt Kreuzen.
- In das obere und zweite Brett von unten der resultierenden Leinwand werden paarweise Löcher für die Stützschnüre gebohrt. Der Abstand vom Rand beträgt ca. 3,5 cm.
Der Stuhl ist fertig. Es bleibt nur noch, es aufzuhängen und für mehr Komfort Kissen hinzuzufügen oder mit Stoff zu bedecken.
Bezugsmaterial
Wenn ein solider Rahmen abgedeckt wird, der die Last aufnimmt und verteilt, werden an die Veredelungsmaterialien nur zwei Anforderungen gestellt: Abriebfestigkeit und eine zum Design passende Farbe.
Bei „Nest“-Strukturen ist alles etwas komplizierter. Ihr Gestell besteht meist aus 1-2 Metallringen, deren Hauptaufgabe darin besteht, die Form des Stuhls beizubehalten. Das Gewicht der Füllung und der Person wird vom Material aufgenommen und erst dann durch den Reifen auf die Tragseile verteilt. Daher sind Kriterien wie Festigkeit und Verschleißfestigkeit wichtig. Und bei Modellen, die im Freien aufgestellt werden sollen, ist auch Feuchtigkeitsbeständigkeit wünschenswert.
Stuhl ohne Gestell
Nicht weniger praktisch und praktisch, aber im Hinblick auf die Eigenproduktion attraktiver, verdienen rahmenlose Optionen besondere Aufmerksamkeit. Um mit Schnürsenkeln eine Schaukel zu machen, reicht jedes dicke Textil. Strickwaren verleihen dem Hängesessel einen besonderen Effekt. Wenn Makramee-Meister im Haus sind, können Sie sogar Designs erstellen, die durch ihre „Luftigkeit“ bestechen.
Weicher Stuhl mit Kordeln
Ein eindrucksvolles Beispiel für die Schönheit der Einfachheit. Alles, was Sie brauchen, ist ein Stück Stoff, Kordel und eine Nähmaschine oder Nadel und Faden. Die Seiten des zukünftigen Stuhls werden nach hinten gefaltet und mit dem Rest des Stoffes vernäht, wodurch Taschen für das Seil entstehen. Dann wird die Kordel durchgefädelt und schon ist die Kuschelecke fast fertig. Sie können es für eine sehr kompakte Version direkt an einem Deckenhaken befestigen. Wenn Sie die Schnüre zunächst an den Kanten einer Holz- oder Metallleiste befestigen, wird das Sitzen auf dem Stuhl etwas bequemer.
Hängematte
Diese Interpretation der indischen Erfindung unterscheidet sich vom „Hängebett“ nur in der Größe. Für die Produktion benötigen Sie:
- rechteckiges Stück Stoff;
- Geflecht zum Veredeln von Kanten;
- Kabel;
- Holzbrett.
Die schmale Seite des Materials wird mit einem Geflecht verstärkt und gleichzeitig werden Seile daran angenäht. Anschließend werden die Schnüre gesammelt und an der Stange befestigt, wodurch die Hängematte die gewünschte Form erhält. Der Stuhl ist fertig, es bleibt nur noch das Aufhängen.
Empfehlungen, Tipps, Ideen
Mit einer Sitzfläche in Patchwork-Technik können Sie dem Stuhl zusätzliche Originalität verleihen. Dazu wird Patchworkstoff auf eine strapazierfähige Unterlage genäht.
Die Occhi-Technik verleiht den Motiven optisch eine sagenhafte Schwerelosigkeit. Wenn der Stuhl jedoch zu Hause hergestellt wird, ist es besser, einfacherem und zuverlässigerem Makramee den Vorzug zu geben – das Geflecht wird sich mit der Zeit nicht dehnen oder seine Form ändern. Und noch besser ist es, den Stoff einfach zu stricken, dann kann man auf zusätzliche Kissen im Stuhl verzichten.