Benötigen Sie eine Unterlage für Linoleum?
Bei der Verlegung eines Bodenbelags ist es in manchen Fällen erforderlich, eine spezielle Schicht zwischen Untergrund und Belag anzubringen. Dies kann auf Unebenheiten, Rauheiten oder die Notwendigkeit zurückzuführen sein, den Boden zu isolieren und auch den Lärm von unten zu reduzieren. Schauen wir uns dieses Thema genauer an und stellen wir fest, ob ein Untergrund für Linoleum benötigt wird oder nicht.
Der Inhalt des Artikels
Ist es notwendig, eine Unterlage unter Linoleum zu verlegen?
Um zu entscheiden, ob es möglich ist, eine Unterlage unter das Linoleum zu legen, überlegen wir uns, wofür diese verwendet wird.
Zweck des Substrats
Das Substrat in Form von Blatt- oder Rollenmaterial ist bestimmt für:
- zum Nivellieren;
- zur Isolierung;
- zur Schalldämmung;
- beim Verlegen von grundlosem dünnem Linoleum.
Wird Linoleum auf einer unebenen Oberfläche verlegt, kommt es aufgrund der Oberflächenspannung zu einem vorzeitigen Verschleiß der Beschichtung. Eine Dichtung schafft Abhilfe und verlängert die Lebensdauer.
WICHTIG. In den Anweisungen für Linoleum empfehlen die Hersteller, keine Polsterbeschichtungen und Isolierungen zu verwenden. Andernfalls hängt das Linoleum aufgrund der dicken, weichen Unterlage durch, reißt an Stellen, an denen es durch schwere Möbel belastet wird, und verschlechtert sich.
Nachdem Sie die Qualität des Untergrunds ermittelt und sich für Linoleum entschieden haben, können Sie die Frage beantworten, ob das Verlegen eines Untergrunds erforderlich ist. Nach den Erfahrungen von Bodenlegern muss dieses Thema individuell angegangen und alle Optionen in Betracht gezogen werden.
Wann kann man auf einen Untergrund verzichten?
Für gewerbliches und halbgewerbliches Linoleum, dessen Unterschicht bereits über ein Substrat verfügt, ist kein Untergrund erforderlich. Unter einem solchen Linoleum wird eine Abdichtung auf einem Beton- oder Ausgleichsboden angebracht und anschließend die Beschichtung aufgetragen.
Arten von Substraten
Folgende Typen werden unterschieden:
- Jute-Leinen ist ein Naturfasergewebe, das mit Flammschutzmitteln (zur Brandverhütung) und Antiseptika (zur Verhinderung der Vermehrung von Mikroorganismen, auch wenn es feucht ist) behandelt wurde.
Vorteile:
- Natürliches Material.
- Verursacht keine Allergien.
- Nach der Behandlung ist es brennbeständig.
- Schimmel wächst nicht.
- Verrottet nicht.
Mängel:
- Schwache Schalldämmeigenschaften.
- Teures Material.
- Kork – hergestellt aus zerkleinerter Korkbaumrinde ohne Zusatzstoffe, behandelt mit Flammschutzmitteln und Antiseptika.
Vorteile:
- Fördert die Schall- und Wärmedämmung des Raumes.
- Natürliches Material.
Mängel:
- Dickes und weiches Material, das nicht zum Verlegen von Linoleum geeignet ist
- Teuer.
- Verbundwerkstoff – besteht aus Polystyrolgranulat, das auf beiden Seiten durch Schichten aus Polyethylen geschützt ist.
Vorteile:
- Hervorragende Wasserdichtigkeit, Wärmedämmung und Schalldämmung des Raumes.
Mängel:
- Elastisches Material, das für Linoleum nicht akzeptabel ist.
- Teures Material.
- Nadelholz – ist eine mit Harz verleimte Nadelholzfaser.
Vorteile:
- Gutes Schallschutzmaterial.
- Aufgrund seiner porösen Struktur lässt es Luft durch.
- Je nach Dicke können damit Bodenunebenheiten bis zu 3 mm ausgeglichen werden.
- Kann Wasser aufnehmen.
- Hat wärmeisolierende Eigenschaften;
- Einfache Installation
- Brennt nicht.
- Lange Lebensdauer.
Mängel:
- Teures Material.
- Nicht für Räume mit hoher Luftfeuchtigkeit geeignet.
- Es hat einen unangenehmen Geruch, der nach einiger Zeit verfliegt.
- Kann Gerüche absorbieren.
- Durch die Luftfeuchtigkeit kann es zum Nährboden für Pilze und Schimmel werden.
- Bei unsachgemäßer Handhabung zerfällt es.
- Kann nicht verwendet werden, wenn die Eigentümer der Wohnung allergische Reaktionen haben.
- Als Unterlage für Linoleum eignet sich geschäumtes Polyethylen mit einer Dicke von 2 mm.
Vorteile:
- Verleiht Weichheit beim Gehen auf dem Boden.
- Ermöglicht die Installation schwerer Möbel, ohne die Beschichtung zu beschädigen.
- Preiswert.
- Die Lebensdauer in Räumen mit geringer Verkehrsbelastung beträgt 5-10 Jahre.
- Einfach zu installieren.
- Einfach auszutauschen.
- Als Auskleidung für Linoleum können Sie verwenden: Spanplatten, OSB- und Sperrholzplatten, Glasfaserplatten, hochfeste MDF-Platten, Korkverbundplatten und andere starre Strukturen.
Vorteile:
- Den Boden nivellieren.
- Erstellen Sie einen starren Rahmen.
- Sorgen Sie für Wärmedämmung und Schalldämmung.
- Spanplatten und OSB-Platten sind erschwinglich.
Mängel:
- Dünne Bleche können sich verformen, wenn sie auf einem stark gekrümmten Boden verlegt werden.
- Durch den Einfluss von Lasten kann es zu Durchbiegungen der Platten kommen.
- Sperrholz ist im Vergleich zu anderen Platten deutlich teurer.
- Sie haben Angst vor Feuchtigkeit und sollten daher nicht in Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit verlegt werden.
- Die Platten sind anfällig für Schäden durch Insekten.
- Feuergefährlich.
So befestigen Sie den Untergrund
Beim Verlegen der Unterlage auf einem Betonboden werden Vorarbeiten zum Reinigen, Nivellieren des Untergrunds und zum Verlegen einer Abdichtung mit einer die Wände um 3–4 cm überlappenden Unterlage durchgeführt. an den Enden befestigt und mit einem Spezialklebeband verklebt. Die auf einem Holzboden verlegte Unterlage trägt dazu bei, die Wärmedämmung des Raumes zu verbessern, Bodensprünge zu reduzieren und die Oberfläche zu nivellieren. Es wird nach einer Abdichtungsschicht auf eine ebene, gereinigte und gespachtelte Bodenfläche verlegt. Der Untergrund wird Stoß an Stoß ausgebreitet und mit einem Spezialklebeband verbunden.
Um den Untergrund auf dem Untergrund zu befestigen, können Sie Spezialkleber oder PVA-Kleber verwenden. Spanplatten und Sperrholz können, wenn sie auf einem alten Holzboden verlegt werden, mit Nägeln befestigt oder auf Balken gelegt werden. In den Lücken zwischen den Balken wird eine Dämmung angebracht. Die Platten werden im Abstand von 5 mm zur Wand verlegt und anschließend die Nähte mit Dichtstoff abgedichtet. Es dürfen keine hervorstehenden Nägel oder Dellen auf der Oberfläche vorhanden sein, die mit Spachtelmasse aufgefüllt werden müssen.
Die Auswahl einer geeigneten Dichtung muss mit aller Verantwortung angegangen werden und verschiedene mögliche Materialien müssen berücksichtigt werden.