Verlegung von gewerblichem Linoleum

Trotz des Aufkommens neuer Bodenbeläge in den letzten Jahren ist Linoleum nach wie vor eines der beliebtesten Materialien. Je nach Anwendungsgebiet wird es in zwei Haupttypen unterteilt:

  • Inländisch.
  • Kommerziell.

Die Haushaltsvariante ist für den Einsatz in Wohnräumen vorgesehen, in denen die mechanische Belastung der Böden relativ gering ist. Diese Art von Linoleum besteht aus mehreren Schichten – einer Basis aus PVC oder Polyester, beschichtet mit verdichtetem Polyurethan und darauf aufgebrachtem Muster. Die Oberseite des Polyurethans ist häufig mit einer Schutzfolie bedeckt. Die Lebensdauer eines solchen Materials beträgt nicht mehr als 10–15 Jahre.

Handelsübliches Linoleum ist im Gegensatz zu Haushaltslinoleum für deutlich größere Belastungen ausgelegt. Sein Haupteinsatzgebiet sind öffentliche Gebäude: Bildungs- und Verwaltungseinrichtungen, Kinos und Einkaufszentren. Da dort die Belastung des Bodenbelags um ein Vielfaches höher ist als in Wohnwohnungen, werden an gewerbliche Varianten erhöhte Anforderungen an die Widerstandsfähigkeit gegen Abrieb und andere mechanische Beschädigungen gestellt. Die Lebensdauer kommerzieller Modifikationen von Linoleumbelägen beträgt über 20-30 Jahre. Allerdings sind ihre Kosten auch höher als bei Haushaltssorten und bei der Installation müssen einige besondere technologische Bedingungen eingehalten werden.

Aufmerksamkeit! Das Hauptmerkmal gewerblicher Bodenbeläge ist ihre Feuerbeständigkeit, hohe Beständigkeit gegenüber chemischen Reinigungsmitteln und allen Arten von Verunreinigungen.Daher ist es für die Veredelung von Böden an öffentlichen Orten sinnvoller und wirtschaftlicher, teurere, aber widerstandsfähigere Optionen zu kaufen.

So verlegen Sie handelsübliches Linoleum richtig

Gewerbliche LinoleumverlegungFür die Verlegung von handelsüblichem Linoleum gibt es zwei Technologien:

  1. Mit einer Biegung an den Wänden, wenn die Kanten des Belags in Form einer niedrigen Seite auf die Wände übergehen.
  2. Unter der Fußleiste liegt die Kante des Belags ohne Biegung in einiger Entfernung von der Wand. Der Spalt oben ist mit einem Ziersockel abgedeckt.

Unabhängig davon, für welche Option Sie sich entscheiden, müssen beim Arbeiten einige technologische Nuancen beachtet werden. Vor der Direktverlegung müssen sowohl der Untergrund als auch das Verlegematerial einer besonderen Vorbereitung unterzogen werden.

Bodenvorbereitung

Vorbereiten von Böden für LinoleumLinoleum ist ein sehr dünnes und flexibles Material, sodass es nicht alle Mängel und Unebenheiten des Bodens verbergen kann. Und Sorten mit geometrischem Muster hingegen heben alle Mängel der Basis hervor. Um dies zu verhindern, müssen Sie die Böden zunächst sorgfältig nivellieren. Betonuntergründe lassen sich am einfachsten mit selbstnivellierenden Böden nivellieren – spezielle flüssige Lösungen, die an der Luft polymerisieren. Aufgrund seiner flüssigen Konsistenz gleicht es sich nach dem Auftragen auf die Bodenoberfläche spontan aus und bildet eine perfekt glatte Oberfläche.

Eine kostengünstigere Möglichkeit zum Nivellieren von Betonböden besteht darin, hervorstehende Unebenheiten mit einer Schleifmaschine zu beseitigen. Schlaglöcher und Späne werden mit Zementmörtel oder einem speziellen Betonspachtel abgedeckt.Holzböden sollten durch das Verlegen von Sperrholz-, Spanplatten- oder OSB-Platten (Oriented Strand Board) Stoß an Stoß geebnet werden. Danach wird empfohlen, sie mit antiseptischen und wasserabweisenden Mitteln zu behandeln, um Pilzschäden zu vermeiden.

Ein wichtiger Teil der Vorarbeiten besteht in der Behandlung der Bodenoberfläche mit Grundierungslösungen. Grundierungszusammensetzungen sollen die Haftung von Materialien erhöhen. Unter Adhäsion versteht man das gegenseitige Eindringen von Partikeln unterschiedlicher Stoffe, beispielsweise Farbe oder Leim, in die Wandoberfläche. Durch die Grundierung wird die Festigkeit der Verbindung zwischen Grund- und Bodenmaterial deutlich erhöht.

Aufmerksamkeit! Auf dem modernen Markt gibt es viele Optionen für Grundierungszusammensetzungen, die jeweils für bestimmte Oberflächen bestimmt sind. Daher sollten Sie für Betonböden nur eine Grundierung für Beton und für Sperrholzböden Grundierungszusammensetzungen für Holz kaufen.

Das Verlegen von handelsüblichem Linoleum erfolgt, nachdem die Grundierung in 2-3 Schichten auf zuvor mit einem Pinsel oder einer Rolle von Staub und Schmutz gereinigte Oberflächen aufgetragen wurde. Jede weitere Schicht wird erst aufgetragen, nachdem die vorherige vollständig getrocknet ist.

Vorbereitung von Linoleum

Vorbereitung von LinoleumDer Raum, in dem Sie arbeiten, muss eine konstante positive Temperatur haben, etwa +15...20ÖC und die Luftfeuchtigkeit beträgt etwa 40–50 %. Das sind ideale Voraussetzungen für Ausbauarbeiten im Allgemeinen und für die Verlegung von Bodenbelägen im Besonderen. Aufgrund seiner erhöhten Steifigkeit ist handelsübliches Linoleum weniger flexibel und neigt bei erzwungener Verformung eher zu Rissen. Daher sollten Sie bei der Arbeit damit vorsichtig sein.

Vor Beginn der Installation empfiehlt es sich, das gekaufte Material in den Raum zu bringen und mindestens über Nacht stehen zu lassen. Dies ist notwendig, damit es die Raumtemperatur annimmt: Nach dem Verlegen verändert das Material sein Volumen nicht mehr und verformt sich nicht mehr. Damit sich die Platten möglichst stark ausdehnen, sollten die Rollen ausgerollt und in diesem Zustand belassen werden.

Material verlegen

Linoleum verlegenZur Befestigung von Linoleumbelägen kommen drei Befestigungsarten am Boden zum Einsatz:

  1. Auf doppelseitigem Klebeband.
  2. Spezielle Klebelösung.
  3. Beim Schwimmen handelt es sich um eine „trockene“ Verlegung mit Befestigung nur durch Wandsockelleisten.

Bei der Arbeit mit großen Volumina wird meist Leim verwendet. In kleinen Räumen kommen Klebeband und die „trockene“ Variante zum Einsatz. Die schwimmende Variante wird auch häufig bei der Verlegung von gewöhnlichem Haushaltslinoleum verwendet. Durch die Verwendung von doppelseitigem Bauklebeband wird die Beschichtung zusätzlich am Boden befestigt.

Die Verlegung sollte in der weiter von der Tür entfernten Raumecke beginnen. Zunächst wird das gerollte Blech der Länge nach durch den Raum geschnitten. Wenn Sie sich für die gefaltete Variante entscheiden, sollten Sie eine Überlappung der Wände (normalerweise ca. 5 cm) in Länge und Breite des Blattes hinzufügen. Mit dieser Option können Sie die Installation dekorativer Sockelleisten rund um die Wände vermeiden. Bei der Wahl einer Technologie zum Verlegen ohne Biegen unter der Fußleiste sollten Sie die Platten so zuschneiden, dass sie nicht bündig an der Wand anliegen, sondern zwischen ihnen ein Abstand von 5 mm verbleibt. Dieser Spalt, auch Dämpfernaht genannt, wird anschließend mit einem Sockel verschlossen und ist von außen völlig unsichtbar.

Aufmerksamkeit! Dämpfende Nähte sind notwendig, um die Wärmeausdehnung des Materials auszugleichen.Beispielsweise dehnen sich die Linoleumplatten im Sommer bei steigenden Temperaturen aus und beginnen sich bei wandnaher Verlegung zu verformen. Wenn zwischen dem Linoleumbelag und der Wand ein Spalt vorhanden ist, kann ein solches Problem vermieden werden.

Wenn Linoleum auf einer Klebemasse verlegt wird, wird der Untergrund mit einem Pinsel oder einer Rolle bestrichen und anschließend ein vorbereitetes Stück Linoleum darauf gelegt. Mit einem breiten Spachtel wird die Klebestelle sorgfältig geglättet und darunter befindliche Luftblasen entfernt. Um möglichst dichte Fugen zu erhalten, werden einzelne Platten mit einer leichten Überlappung von 2-3 cm übereinander gelegt. Dann machen wir mit einem Metallmesser und einem scharfen Messer einen durchgehenden Schnitt entlang der Fugenkante.

Das Messer sollte beide Bleche durchschneiden, so dass eine perfekt dünne Verbindungsnaht entsteht. Um die Naht weiter abzudichten, verwenden Sie einen speziellen Lötkolben mit Schmelzschnur. Durch das Schmelzen füllt die Schnur die Fuge aus und macht sie luftdicht und von außen nahezu unsichtbar. Fehlt ein solches Werkzeug, können die Verbindungsnähte mit der gleichen Klebelösung abgedichtet werden, die zum Verkleben von Linoleum verwendet wurde.

Ist es möglich, gewerbliches Linoleum in einer Wohnung zu verlegen?

kommerzielles LinoleumIst es möglich, gewerbliches Linoleum in einer Wohnung zu verlegen? Neben öffentlichen Gebäuden kann die gewerbliche Linoleumbeschichtung auch in Wohngebäuden eingesetzt werden. Aufgrund seiner Widerstandsfähigkeit gegenüber äußeren Einflüssen eignet es sich perfekt für Räume mit hoher mechanischer Belastung und hohem Verkehrsaufkommen – im Flur, in der Küche, auf dem Balkon.

Sie können gewerbliches Linoleum in einer Privatwohnung mit einer der oben aufgeführten Methoden verlegen.Bei der Wahl dieser Option orientiert sich jeder Hausbesitzer an finanziellen Machbarkeitsüberlegungen: Ist es besser, für einen Wohnraum eine teurere, aber auch langlebigere Gewerbeart zu verwenden oder mit einem preisgünstigen Haushalts-Linoleumbelag auszukommen?

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