Parkettrestaurierung ohne Schleifen

Restaurierung von Parkett ohne SchleifenParkett ist einer der teuersten und anspruchsvollsten Bodenbeläge. Es ist ästhetisch ansprechend, umweltfreundlich und langlebig im Gebrauch, insbesondere bei richtiger Pflege. Allerdings verliert Parkett wie jedes andere Veredelungsmaterial mit der Zeit seinen äußeren Glanz. Der Grund dafür kann die Einwirkung von chemischen Reinigungsmitteln, hohe Luftfeuchtigkeit oder mechanische Beschädigungen sein.

Die gebräuchlichste Methode zur Restaurierung von Parkett ist das Schleifen und anschließende Auftragen einer neuen Lackschicht. Diese Option erfordert jedoch viel Zeit und Mühe. In manchen Fällen ist eine Sanierung des Parkettbodens ohne solche radikalen Maßnahmen möglich.

Wir verraten Ihnen, wie Sie Ihren Parkettboden ohne Schleifen selbst erneuern können.

Materialien und Werkzeuge für die Arbeit

Werkzeuge
Die Bandbreite möglicher Schäden an Parkettböden ist recht groß. Dadurch wird bestimmt, welche Werkzeuge für die Durchführung von Reparaturarbeiten benötigt werden. Die häufigsten Probleme, denen wir begegnen, sind Kratzer und Absplitterungen, das Lösen einzelner Matrizen und Quietschen.

Für Lackierarbeiten Sie benötigen die folgenden Werkzeuge und Materialien.

  • Eine Walze mit mittellangen Borsten, bis zu 1 cm, oder ein breiter Pinsel.
  • Rollmulde für Lack oder Grundierung.
  • Farb- und Lackmaterialien: Lack, Grundierung und ggf. Beize.

Wenn Sie Risse und Absplitterungen abdichten müssen, müssen Sie einen Spachtel und Holzspachtel kaufen.

Um Quietschgeräusche zu beseitigen oder lose Matrizen zu verstärken, benötigen Sie je nach Reparaturtechnik einen Hammer und Nägel, einen Schraubendreher mit selbstschneidenden Schrauben, eine Tube Flüssignägel und eine Spritzpistole.

Arten von Restaurierungsarbeiten ohne Parkettschliff

Bei der Restaurierung von Parkettböden muss das Parkett nicht immer abgeschliffen werden. Auf diesen zeit- und arbeitsintensiven Eingriff kann häufig verzichtet werden.

Kitt

Kitt
Äußere Mängel, die durch mechanische Einwirkungen, tiefe Kratzer und Absplitterungen entstehen, können mit Holzspachtel abgedeckt werden.

Der Kauf einer fertigen Spachtelmasse ist heute nicht schwer, aber viele Leute ziehen es vor, sie auf die altmodische Weise herzustellen. Nehmen Sie dazu kleine Sägespäne und mischen Sie diese im Verhältnis 1:4 mit Epoxidharz.

Die Spachtelmasse wird mit einem kleinen Spachtel auf die beschädigte Oberfläche aufgetragen. Es wird empfohlen, ein Kunststoff- oder Gummiwerkzeug zu verwenden.

WICHTIG! Wenn Sie nur einen Metallspachtel haben, achten Sie beim Arbeiten darauf, dass Sie damit den Lack an angrenzenden Parkettflächen nicht zerkratzen.

Wenn die Spachtelfläche trocken ist, wird sie mit feinem Schleifpapier abgerieben. Manchmal ist es notwendig, das Mosaikmuster einzelner Fliesen in einer Spachtelfläche wiederherzustellen. „Pseudofugen“ werden mit einem Messer aufgetragen oder mit einer Ahle auf eine leicht angetrocknete Spachtellösung geritzt.

Kratzer versiegeln

Kratzer
Tiefe Kratzer können mit demselben hausgemachten Kitt aus Sägemehl und Epoxidharz repariert werden. Eine andere Möglichkeit besteht darin, eine im Baumarkt gekaufte Fertigmasse zu verwenden.

Bevor Sie mit dem Spachteln beginnen, müssen Sie diesen Bereich bis auf ein sauberes Brett säubern. Dies kann mit grobem Schleifpapier oder einer Schleifmaschine erfolgen.

Am Ende eines solchen lokalen Schabens wird der entstehende Staub abgewaschen und der Kratzer gründlich abgedeckt. Nachdem die Spachtellösung getrocknet ist, wird sie mit feinem Schleifpapier geschliffen.

Risse entfernen

Risse
Manchmal entstehen zwischen einzelnen Blöcken breite Risse, die sich selbst lösen. Dies geschieht, wenn beim Verlegen der Böden nicht ausreichend trockenes Material verwendet wurde. Nach dem Trocknen verringerte sich das Volumen der Matrizen und es traten Risse zwischen ihnen auf.

Sie können mit der gleichen Spachtelmasse abgedichtet und anschließend die Nähte gezogen werden. Wenn die Matrizen jedoch nicht fest in ihren Nestern halten und beim Begehen relativ zueinander „spielen“, wird der Kitt sehr schnell reißen und zerbröckeln.

BERATUNG. Dieses Problem kann mit Hilfe von Nägeln gelöst werden, die im Winkel von 45° in benachbarte Matrizen eingeschlagen werden.

Die auf diese Weise festgezogenen Stäbe „spielen“ nicht und der Kitt hält viel länger in den Rissen. Um zu verhindern, dass die Nagelköpfe herausragen, sollten sie mit einem Hammer in den Baum eingegraben werden.

Quietschgeräusche loswerden

Beseitigen Sie das Quietschen
Ein weiteres häufiges Problem bei Hartholzböden ist das Quietschen beim Begehen. Der Grund dafür ist die Lockerung der Matrizen und der lockere Sitz zueinander.

Eine neue Beplankung des Bodenbelags kann das Problem lösen. Kaufen Sie dazu im Baumarkt einen Satz Spezialkeile. Als nächstes sollten Sie die Fußleisten rund um den Raum entfernen und die alten Keile entfernen. Alle 50 cm treiben wir neue Keile zwischen Wand und Parkettboden. Das so verdichtete Parkett sollte kein Knarren mehr verursachen.

Wenn das Knarren nur in bestimmten Bereichen des Bodens zu beobachten ist, kann die Ursache dafür im „Blasen“ des Parketts liegen, wenn es hinter dem Boden zurückbleibt. Solche Stellen können auch platzen, wenn Sie darauf treten.

Diese Art von Defekt kann mit „flüssigen Nägeln“ behoben werden. Im Problembereich werden an mehreren Stellen Löcher in der Größe der Leimtubenauslauf gebohrt. Anschließend wird Leim in den Raum zwischen Boden und Parkettboden gepumpt und ein massiver Gegenstand darauf gestellt, beispielsweise ein Schrank oder eine Kommode.

Nach dem Aushärten des Klebers sollte das Parkett an dieser Stelle nicht mehr knarren und klatschen.

Hilfreiche Ratschläge

Rat

  • Um nach dem Spachtelvorgang eine optimale Oberfläche zu erhalten, sollte der Lack in mehreren Schichten darauf aufgetragen werden. Die empfohlene Mindestanzahl an Schichten beträgt 3.
  • Nachdem die erste Schicht getrocknet ist, sollte diese gründlich mit feinem Schleifpapier angeschliffen werden. Es wird empfohlen, alle Arbeiten zum Spachteln und anschließenden Lackieren des Parketts bei einer Temperatur von ca. +15 bis +25 Grad durchzuführen.
  • Beim Trocknen des Lacks sollten Sie diesen Vorgang nicht künstlich beschleunigen, indem Sie Fenster öffnen oder einen Ventilator im Raum installieren. Der Lack verträgt keine Zugluft und kann unter deren Einfluss abblättern, reißen und trüb werden.
  • Das Verkeilen von Parkett sollte bei einer Luftfeuchtigkeit von maximal 40 % erfolgen, da der Boden sonst nach dem Trocknen der Keile und Parkettklötze wieder zu knarren beginnt.

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